Bundesministerium für Verkehr, Bau und StadtentwicklungPressemitteilung Nr. 283/2009 15. September 2009
Bundesbauminister Wolfgang Tiefensee hat heute in Bremerhaven den
"Leitfaden Repowering von Windenergieanlagen - kommunale
Handlungsmöglichkeiten" vorgestellt. Der Leitfaden zeigt, wie der
Austausch bestehender Windräder durch wenige, dafür leistungsstärkere
Anlagen - das ist Repowering - bauplanungsrechtlich unterstützt werden
kann. Der neue Leitfaden ist eine Hilfe für die Gemeinden und anderen
Akteure, das Repowering voranzubringen.
Tiefensee: "Windkraft ist ein Wirtschaftsfaktor. Gerade die
ländlichen Räume profitieren. Mit Repowering bringen wir nicht
nur den Klimaschutz, sondern auch den Landschaftsschutz voran.
Wir sparen Fläche und 'entspargeln' die Landschaft. Wir wollen
leistungsfähigere Anlagen an gut geeigneten und
landschaftsverträglichen Standorten, anstatt auf jeder
verfügbaren Parzelle ein einzelnes altes Windrad. Das erhöht
die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger in den
windreichen Regionen. Und nicht zuletzt auch die Akzeptanz für
die Windenergie, die wir für unsere Zukunft brauchen."
Die Gemeinden können je nach den örtlichen Verhältnissen ihre
passenden Repowering-Konzepte entwickeln und entsprechende Änderungen
oder Ergänzungen in Flächennutzungsplänen, Bebauungsplänen sowie
Raumordnungsplänen anschieben. Den Gemeinden stehen dafür der
Bebauungsplan oder eine Kombination aus Flächennutzungsplan und
städtebaulichem Vertrag zur Verfügung.
Norddeutschland sei Vorreiter in Sachen Windkraft. Neben dem Ausbau
der Offshore-Windkraft liege das größte Potenzial beim 'Repowering',
so Tiefensee.
"Es ist sinnvoll, die Vielzahl älterer, einzeln stehender
Windkraftanlagen durch wenige, dafür leistungsstärkere
Windräder zu ersetzen. Das bringt mehr Leistung und trägt zur
Entspargelung, das heißt Schonung der Landschaft bei."
Tiefensee: "Die aktuelle Diskussion um das Atommülllager
Gorleben zeigt uns wieder einmal ganz deutlich, dass wir in
der Energiepolitik auf umweltfreundliche Alternativen setzen
müssen. Windenergie kann hier einen wichtigen Beitrag leisten.
Bundesweit soll bis 2020 rund 15 Prozent des deutschen Stroms
aus Windkraft gewonnen werden. Für Norddeutschland wird die
Windkraft sein, was das Öl für die Scheichs war. Die
windreichen Regionen können Energieversorger für Deutschland
und für ganz Europa werden", so der Minister.
Die Windkraft hat heute einen Anteil von rund sechs Prozent an der
Stromproduktion.
Vor allem in den 1990er Jahren sind eine Vielzahl einzelner
Windanlagen errichtet worden, die unter dem heute möglichen
Leistungsniveau liegen. Sie sollen durch wenigere, leistungsstärkere
Anlagen ersetzt werden. In Deutschland stehen derzeit rund 20.000
Anlagen.
Der Leitfaden wird vom BMVBS und vom BMU unterstützt. Er wird vom
Deutschen Städte- und Gemeindebund (DStGB) herausgegeben.
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