Berliner Versuchsgarten Kehler Weg 1


Brunch-Picknick im Kehler Weg 1 Sonntag 13. Sep. 11 bis 15 Uhr
Im weltweit einmaligen Ökologischen Versuchsgarten Kehler Weg 1 in Dahlem, der von der TU-Berlin als Baugrundstück verkauft werden soll, veranstalten wir am Sonntag den 13.9. von 11 bis 15 Uhr einen Info-Brunch. Dieses Versuchsgelände liefert essentielle Erkenntnisse für eine Nachhaltige Stadtentwicklung und im Kampf gegen den Klimawandel. Alle Interessierten und Engagierten sind herzlich Eingeladen, bitte auch selbst Picknick-Utensilien mitbringen.
Wir haben den Versuchsleiter Herrn Dr.Rebele zu dem Ökologischen Versuchsgarten befragt, das Interview findest Du in unserem Video-Kanal: http://www.youtube.de/grueneUni

Anfahrt nach U-Bhf Thielplatz: maps.google.com/maps
https://service.gmx.net/de/cgi/derefer?TYPE=3&DEST=http%3A%2F%2Fwww.youtube.de%2FgrueneUni

Kontakt: rebele_AT_tu-berlin.de

Wir wollen Hochschulen mit Weitsicht!
Der weltweit einmalige ökologische Versuchsgarten der TU-Berlin soll als Baugrundstück verkauft werden. Unsere Hochschulen sollten sich schnellstmöglich auf ihre Verantwortung für Mensch und Umwelt besinnen und kurzsichtige, finanzielle Interessen zurückstellen.

Die wichtigsten Punkte für die Rettung des ökologischen Versuchsgartens:

  • wissenschaftlicher Erkenntniswert
  • Anschauungsmöglichkeit für die Praxis der Renaturierung
  • effektiver Ansatz für den Naturschutz und Klimaschutz im Siedlungsbereich
  • herausragende Bedeutung für den Arten- und Biotopschutz in Berlin

Download Verkaufs-Exposé:
Kaufangebot Kehler Weg 1


Bildergalerie Kehler Weg 1

Dianthus armeria
Ilex aquifolium
Geranium sanguineum
Iris sibirica
Trifolium alpestre
Kinder 2009
Langer Tag der StadtNatur 2009
LVA-Dahlem 1930
Neue Becken 1987.4.7
Neue Becken 1987.8.24


Argumente für die Rettung des
ökologischen Versuchsgartens "Kehler Weg 1"

1. Der ökologische Versuchsgarten des Instituts für Ökologie der TU sollte erhalten werden, weil ökologische Langzeitstudien auf Dauerflächen per se einen großen wissenschaftlichen Erkenntniswert haben. Für den urbanen Bereich, dem unsere 1968 begonnenen Dauerbeobachtungen auf unterschiedlichen Böden gewidmet sind, liegen bisher keine Untersuchungen von vergleichbarer Dauer vor. Allgemein gilt, dass der Wert der Langzeitversuche und der Erkenntnisgewinn mit der Dauer zunimmt.

2. Unsere Versuche zur Vegetationsentwicklung auf unterschiedlichen Bodensubstraten bieten sowohl für die Studierenden als auch für Fachkollegen eine Anschauungsmöglichkeit für die Praxis der Renaturierung in stark gestörten Landschaften. Mit den Versuchen wird demonstriert, wie man mit einfachen Mitteln einen Wald ohne Pflanzung, selbst auf extremen Standorten, erhält.

3. Die Entwicklung urbaner Waldflächen ist ein effektiver Ansatz für den Naturschutz und Klimaschutz im Siedlungsbereich. Auch kleinere Waldflächen verbessern das Stadtklima, indem sie Stäube filtern, Luftschadstoffe binden und Temperaturextreme mildern. Sie spenden Schatten und sorgen durch ihre Transpiration in den Sommermonaten für Abkühlung. Die Waldentwicklung durch natürliche Sukzession bietet darüber hinaus ein großes Potenzial für den globalen Klimaschutz, da Sukzessionswälder Netto-Senken für CO2 darstellen.

4. Das Versuchsgelände ist von herausragender Bedeutung für den Arten- und Biotopschutz in Berlin. Mit über 300 Arten Farn- und Blütenpflanzen auf nur 3000 m2 ist der ökologischen Versuchsgarten Kehler Weg eines der artenreichsten Grundstücke in Berlin. Die natürlichen, strukturreichen Waldbestände, die Gebüsche, Wiesen und Trockenrasen auf dem Gelände weisen einen überdurchschnittlich hohen Prozentsatz an vom Aussterben bedrohten und gefährdeten Pflanzenarten auf.

Weitere Infos:

www.rosarose-garten.net/kehler_weg

 




Keine weitere Flächenversiegelungen!

Der weltweit einmalige Ökologische Versuchsgarten Kehler Weg 1 der TU-Berlin soll als Baugrundstück verkauft werden.
Die dort laufenden Versuche liefern essentielle Erkentnisse zur Verbesserung des Stadtklimas und des Klimaschutzes allgemein. Sollte die Technische Universität dieses Gelände verkaufen, wäre dies ein weiterer Beweis für die Kurzsichtigkeit und die mangelnde Zukunftsfähigkeit unserer Forschungs- & Bildungseinrichtungen. Wir  forden den sofortigen Stopp der Verkaufspläne des Kehler Weges 1 und keine weitere Vernichtung von Grünflächen in Städten durch Baumaßnahmen & Flächenversiegelung.




grüneUni-Videokanal

Die Antworten zu den anderen Fragen findest Du unter: www.youtube.de/grueneUni


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Diagramme zu den Versuchen.


Interview mit Herrn Dr. Rebele

Die Antworten sind als Videos auf unserem Videokanal verfügbar.
Alle Fragen zum Kehler Weg 1
1. Welche Versuche führen Sie im ökologischen Versuchsgarten Kehler Weg aus?
2. Welche wissenschaftlichen Fragestellungen verfolgen Sie mit diesen Versuchen?
3. Sind die Versuchsergebnisse auf andere Gebiete, z.B. Brandenburg übertragbar?
4. Welche Bedeutung haben die Versuche für die Praxis, insbesondere für den städtischen Naturschutz?
5. Welche Bedeutung haben die Versuche für den globalen Klimaschutz?
6. Sie haben den Titel Ihres Buches über die Langzeitversuche am Kehler Weg „Vom Wildkraut zum Urwald genannt. In welcher Hinsicht kann man hier von Urwald sprechen?
7. Welche Bedeutung hat der Versuchsgarten für die Erhaltung der Biodiversität?
8. Wird der Versuchsgarten auch für die Lehre genutzt?
9. Ist der Garten öffentlich zugänglich?
10. Das Präsidium der Technischen Universität will den Versuchsgarten als Baugrundstück verkaufen. Was halten Sie davon?
11. Wer unterstützt den Erhalt des Versuchsgartens Kehler Weg 1?
12. Sind Ihnen vergleichbare Langzeitversuche bekannt?
13. Was bedeutet der Verkauf für das Ansehen der TU-Berlin?
14. Die TU verkauft zur Zeit mehrere grüne Forschungsgrundstücke. Außer dem ökologischen Versuchsgarten des Instituts für Ökologie ist z.B. auch das Landschaftsbaugelände an der Lentzeallee betroffen. Wie sehen Sie diese Verkäufe im Hinblick auf die Stadtentwicklung?


Aktuell 23.7.'09

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
der 1. Vorsitzende des Naturschutzzentrums Ökowerk Berlin e.V.  hat sich
in einem Brief an den Präsidenten der TU gegen den Verkauf unseres
ökologischen Versuchsgartens am Kehler Weg als Baugrundstück
ausgesprochen. Der Präsident der TU favorisiert nach wie vor den Verkauf
des Grundstücks an einen Bauinvestor, der die Waldbestände komplett
abräumen und mit drei Einfamilienhäusern bebauen möchte.
Im Anhang finden Sie den Brief von Dr. Hartwig Berger. Das Schreiben
kann gerne weiter verbreitet werden.

Mit freundlichen Grüßen
Franz Rebele

Weitere Informationen zum ökologioschen Versuchsgarten gibt es auch unter
www.rosarose-garten.net/kehler_weg

sowie in: Rebele, F., Bornkamm, R. (Hrsg.) (2008): Vom Wildkraut zum
Urwald - Die Entwicklung urbaner Wälder im ökologischen Versuchsgarten
"Kehler Weg" in Berlin-Dahlem. Shaker Verlag, Aachen.
http://www.shaker.de


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Brief an das TU-Präsidium als PDF

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