Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
Pressemitteilung Nr. 272/2009 10. September 2009
Heute haben sich in Berlin acht führende Unternehmen der Automobil-,
Mineralöl- und Gasindustrie sowie der Energiewirtschaft in einem
Industriekonsortium zusammengeschlossen, um gemeinsam mit dem
Bundesverkehrsministerium den flächendeckenden Aufbau von
Wasserstofftankstellen voranzutreiben.
"Heute fällt der Startschuss für die Einführung der
Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie im Verkehr und
Deutschland gibt den Takt vor. Unser Ziel ist der Aufbau einer
möglichst flächendeckenden Versorgung mit Wasserstoff in
Deutschland, um 2015 die serienmäßige Einführung von
Brennstoffzellenfahrzeugen zu ermöglichen",
so Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee anlässlich der
Unterzeichnung des Memorandum of Understanding.
Partner der auf Initiative des Bundesverkehrsministeriums entstandenen
Erklärung sind Daimler, EnBW, Linde, OMV, Shell, Total, Vattenfall und
die Nationale Organisation Wasserstoff- und
Brennstoffzellentechnologie (NOW GmbH). Parallel haben Daimler, Ford,
General Motors, Honda Motor, Hyundai Motor, Kia Motors, Renault,
Nissan sowie Toyota eine Absichtserklärung zur Markteinführung von
Fahrzeugen mit Brennstoffzellenantrieb unterzeichnet. Diese weltweit
einzigartige Allianz deckt weit über 50 Prozent des globalen
Automobilmarkts ab.
Tiefensee: "Ich freue mich sehr, dass sich über Branchen
hinweg auch Konkurrenten zusammengeschlossen haben, um
gemeinsam den Weg bis zur Markteinführung der Wasserstoff- und
Brennstoffzellenanwendungen zu gehen. Das ist ein Meilenstein
in der Technologiegeschichte des Autos. Nach über 100 Jahren
Verbrennungsmotor und Dominanz des Öls stehen wir heute vor
einer technologischen Zeitenwende im Verkehr. Deutschland soll
zum Marktführer für moderne Antriebstechnologien werden. Damit
sichern und schaffen wir neue Arbeit in den Märkten der
Zukunft. Wer rechtzeitig die richtigen Lösungen und
Technologien entwickelt, wird auch in Zukunft Käufer und
Märkte finden. Die Industrie-Vereinbarung zeigt, dass
Deutschland beim Thema Wasserstoff- und
Brennstoffzellentechnologie schon heute internationaler
Leitmarkt ist."
Das Bundesverkehrsministerium unterstützt die Industrie auf diesem
Weg. Im Konjunkturpaket II stehen 500 Millionen Euro für
Elektromobilität mit Schwerpunkt Batterie bereit. Darin enthalten ist
aber auch eine Anschubfinanzierung von 15 Millionen Euro für bis zu 25
Wasserstofftankstellen. Das Nationale Innovationsprogramm für
Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie des
Bundesverkehrsministerium ist mit einem Gesamtbudget von 1,4
Milliarden Euro ausgestattet.
Tiefensee: "Es gibt bisher in Europa keine Programme in diesem
Umfang, die Forschung und Entwicklung bei der Elektromobilität
in vergleichbarem Maße vorantreibt. Unser Ziel ist es,
Elektromobilität mit Batterie und Brennstoffzelle weiter aus
einem Guss zu fördern."
Das Memorandum of Understanding enthält konkrete Umsetzungsschritte
und Ziele wie die gemeinsame Schaffung von Standards und Normen.
Anlage
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www.bmvbs.de/Anlage/Original_1096793/Memorandum+of+Understanding++-+mehr+Informationen.pdf Memorandum of Understanding - mehr Informationen (application/pdf 131 kB)
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