23.09.09 18:11 Age: 10 days

[.ausgestrahltNews] Vorbereiten für den Tag K: Aktionen zu Koalitionsverhandlungen

By: TF

Inhalt

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1. Das kannst Du noch vor der Wahl bei Dir vor Ort tun

2. Herzliche Einladung nach Berlin

3. Praktikum bei .ausgestrahlt

4. Blick über den .ausgestrahlt-Tellerrand

5. Und was ist mit Gorleben?

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1. Das kannst Du noch vor der Wahl bei Dir vor Ort tun
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Eine der für die Zeit der Koalitionsverhandlungen in Berlin geplanten
Aktionen bedarf der Unterstützung aus der ganzen Republik: Wir wollen die
Koalitionäre mit dem längsten Anti-Atom-Transparent der Welt einwickeln.
Entstehen sollen die Teile dieses Riesen-Banners überall vor Ort. Zum
einen, damit die Anti-Atom-Botschaften für Berlin aus dem ganzen Land
kommen. Zum anderen, damit noch mal an möglichst vielen Orten unsere
Forderung in kleinen Aktionen sichtbar werden. Du kannst gemeinsam mit
Gleichgesinnten schon morgen damit beginnen. Oder Ihr ladet zu einem
kleinen öffentlichen Mal-Event ein, gestaltet das Transparent am Rande
einer Veranstaltung, was auch immer. Wichtig ist nur: Gebt richtig Stoff!
Alle weiteren Infos zu dieser Aktion findest du hier:
www.ausgestrahlt.de/aktionen/laengstes-transparent.html

Für den ersten Tag der Koalitionsverhandlungen soll es in Berlin, aber
auch an möglichst vielen Orten bundesweit die Aktion „Warmlaufen für den
Widerstand“ geben. Wir wollen deutlich machen: Wer nicht für die
Stilllegung der AKW sorgt, wird sich eine Menge Ärger einhandeln. Die Zeit
vor der Wahl kannst Du nutzen, entweder eine Fahrt zur Berlin Aktion zu
organisieren oder eben ein „Warmlaufen“ in Deinem Ort vorzubereiten. Mehr
Infos:
www.ausgestrahlt.de/aktionen/warmlaufen.html

Die Aktion „Warmlaufen für den Widerstand“ wird am ersten Tag der
Koalitionsverhandlungen stattfinden. Wir wissen heute noch nicht, wann das
sein wird, ja wir werden es erst sehr kurzfristig erfahren. Gibt es bei
der Bundestagswahl eine schwarz-gelbe Mehrheit, dann wird es sehr schnell
zu ersten Verhandlungen kommen, vielleicht schon wenige Tage nach dem 27.
September. Bei jedem anderen Wahlergebnis kann es länger dauern. Wir
planen also auf einen „Tag K“, den wir heute noch nicht kennen. Aber wir
müssen vorbereitet sein!

Bitte organisiere jetzt auch auch bei Dir Aktionen und schau bitte
regelmäßig auf der .ausgestrahlt-Webseite vorbei, um Dich auf dem
Laufenden zu halten. Wir werden in Kürze neues Material und
Aktionsleitfäden bereitstellen. Und wir informieren natürlich weiter per
Newsletter.


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2. Herzliche Einladung nach Berlin
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Nicht alle werden am „Tag K“ kurzfristig Zeit haben. Aber wir planen mehr,
vor allem in Berlin. Während der ganzen Koalitionsverhandlungen, die
voraussichtlich mehrere Wochen dauern werden, wird es Aktionen vor der Tür
geben: Wir belagern die Koalitionäre. Es gibt dazu schon eine Menge Ideen.
Und wir laden Anti-Atom-Aktive aus der ganzen Republik, also auch Dich,
dazu ein, eine Zeit lang an diesen Aktionen teilzunehmen. Vielleicht
kannst du nur zwei Tage, vielleicht eine Woche oder mehr. Dazu richten wir
in der Hauptstadt eine „Ständige Vertretung der Anti-AKW-Bewegung“ ein,
ein Ort, an dem viele Menschen sich aufhalten, schlafen, essen und
gemeinsam Aktionen planen können.

Besonders eingeladen sind natürlich alle BerlinerInnen. Ihr könnt in der
„Ständigen Vertretung“ vorbeischauen und dort an der Aktionsplanung
teilnehmen. Ihr könnt direkt zu den Aktionen kommen. Wir werden in den
nächsten Tagen für AktivistInnen einen eigenen E-Mail-Verteiler und einen
SMS-Verteiler einrichten, damit Ihr über alle aktuellen Planungen
unterrichtet seid und auch kurzfristig bei Aktionen einsteigen könnt – das
Prinzip Flashmob.

Mehr Infos:
www.ausgestrahlt.de/aktionen/koalitions-belagerung.html


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3. Praktikum bei .ausgestrahlt
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In unserem Hamburger Büro gibt es wieder die Möglichkeit, als PraktikantIn
mitzuwirken. Mehr Infos:
www.ausgestrahlt.de/mitmachen/praktikum.html


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4. Blick über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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Am 19. September wird in Schweinfurt gegen das AKW Grafenrheinfeld
demonstriert:
www.viku.info/fileadmin/Bilder/Grafenreheinfeld/BA_BI_Plakat_01.pdf

Am 3. Oktober gibt es in Colmar eine französisch-deutsche Demonstration
gegen das AKW Fessenheim:
www.fermons-fessenheim.org
und
vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/akw-fessenheim-demo-aktion-2009-colmar.html

Bundesweite Aktionstage gegen den Atomkonzern E-on am 17./18. Oktober:
www.eon-abmelden.de

Die Slowakei plant die Fertigstellung von zwei aufgrund von Geldmangel
seit 1992 eingemotteten Atomreaktoren am Standort Mochovce. Die
österreichische Organisation „Anti-Atom-Szene“ hat dagegen eine
Online-Aktion gestartet:
is.gd/3opkw

Die Bürgerinitiativen der vier Endlagerstandorte Gorleben, Konrad, Asse
und Morsleben starten eine gemeinsame Morsleben-Kampagne:
is.gd/3opjk


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5. Und was ist mit Gorleben?
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Nach dem Hannover-Treck 1979 erklärte Ministerpräsident Ernst Albrecht:
„Die atomare Wiederaufarbeitungsanlage Gorleben ist politisch nicht
durchsetzbar.“ Nach dem Berlin-Treck 2009 erklärt Bundesumweltminister
Sigmar Gabriel: „Das Endlagerprojekt Gorleben ist politisch tot.“ Der
Unterschied: Albrecht konnte mit seinem Nein die WAA in Gorleben
blockieren. Gabriel dagegen kann das Endlager Gorleben nicht alleine
stoppen.

Seit 32 Jahren gibt es heftigen Widerstand gegen die Atommüll-Lagerung in
Gorleben. Und in den letzten Tagen kam vieles ins Rutschen: Nachdem immer
neue Belege dafür aufgetaucht sind, dass der Salzstock Gorleben als
Endlager vor hochradioaktiven Atommüll denkbar ungeeignet ist und dass die
Kohl-Regierung 1983 massiven Einfluss auf WissenschaftlerInnen genommen
hat, um die Bedenken gegen Gorleben zu vertuschen, wackelt das ganze
Projekt gewaltig. Gorleben wurde zum Wahlkampfthema, bestärkt natürlich
durch die Bilder vom Treck der wendländischen Bäuerinnen und Bauern nach
Berlin und von der Demonstration der 50.000 in der Hauptstadt. Und die
Positionen der Parteien verschieben sich:

Waren SPD und Grüne bisher zwar für eine neue Suche nach einem
Endlager-Standort, so sollte Gorleben immer noch mit im Topf bleiben.
Jetzt fordern beide Parteien das Ende des Endlagerprojekts im
wendländischen Salzstock und eine neue Suche unter Ausschluss von
Gorleben. Die CDU, bisher völlig auf Gorleben fixiert, diskutiert jetzt
öffentlich, ob es nicht doch eine vergleichende Suche geben sollte. Und im
von Bundesforschungsministerin Schavan zurückgehaltenen Gutachten zur
Zukunft der Energiepolitik plädieren die eher atomfreundlichen
Wissenschaftler für Tonformationen als Endlager.

Es wird also spannend nach der Wahl – nicht nur in der Frage der
Laufzeiten und Stilllegung der Atomkraftwerke, sondern auch, wie eine
künftige Bundesregierung mit der völlig ungelösten Frage der
Atommüll-Entsorgung und speziell mit dem Standort Gorleben umgehen will.
Auch hier wird es sich lohnen, wenn sich viele Menschen einmischen. Zum
ersten Mal seit Jahrzehnten erscheint möglich, dass sich die unermüdliche
Widerstandsbewegung im Wendland wirklich durchsetzt und das Endlager im
ungeeigneten Salzstock Gorleben verhindern kann. Das ist doch schon
alleine Grund genug ist, die Koalitionäre unter Druck zu setzen…


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.ausgestrahlt ist eine Mitmachkampagne gegen Atomenergie.
www.ausgestrahlt.de


 

 

 




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